Einem Antrag der Gemeinde Brandlecht wurde entsprochen!
Quelle: Unternehmensarchiv der Grafschafter Volksbank eG, 75-5, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokoll, S. 35.

Dies wurde am 04.03.1965 vom Vorstand und Aufsichtsrat der damaligen Raiffeisen-Bank Hestrup eGmbH entschieden. Die als Spar- und Darlehnskasse Brandlecht eGmuH gegründete Genossenschaft vollzog in 1940 eine Namensänderung zur Spar- und Darlehnskasse Hestrup eGmuH.

Der Antrag war nur zu verständlich. Denn seit Gründung waren die Geschäftslokale immer auf dem Gebiet der Gemeinde Hestrup. Außerdem waren inzwischen in Nordhorn (1955) und in Klausheide (1961) Zweigstellen eröffnet worden.

Quelle: Unternehmensarchiv der Grafschafter Volksbank eG, 75-5, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokoll, S. 57.
Quelle: Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 170-28, Geschäftsbericht 1979 der Raiffeisen- und Volksbank.
Quelle: Unternehmensarchiv der Grafschafter Volksbank eG, 212-6,

Im Hause Landwehr in Brandlecht wurde ein Geschäftsraum angemietet. Am 3. Mai 1965 wurden dort die Geschäfte aufgenommen. Durch die Fusion in 1970 mit der Volksbank wurde es dann die Zweigstelle der Raiffeisen- und Volksbank Nordhorn.

 

In 1971 wurde der Geschäftsraum um ein kleines Besprechungszimmer erweitert.1 Bankgeschäfte wurden dort  an der Bundesstraße 403 im Hause Landwehr bis zum 13.12.1979 abgewickelt.

Bereits in 1976 beschäftigten sich Vorstand und Aufsichtsrat – nicht zuletzt aufgrund der guten Entwicklung – mit einer anderen Lösung. Sie waren „einhellig der Auffassung, daß eine langfristige Sicherung des Standortes in Brandlecht angestrebt werden soll“. Drei Möglichkeiten wurden dabei untersucht. 2 Ein Grundstück für einen eigenen Bankneubau im Brandlechter Dorfkern zu bekommen war damals aussichtslos. Die Bundesstraßenverwaltung hatte großes Interesse, das Gebäude Landwehr aus dem Sichtdreieck der Bundesstraße herauszubekommen. Daraus ergab sich für die Familie Landwehr eine Neubaumöglichkeit. Damit einher ging das Angebot an die Bank, wiederum Räumlichkeiten im Hause Landwehr anzumieten. Diese Lösung wurde in den Verwaltungsgremien favorisiert.3 Eine im Frühjahr 1979 erwartete Fertigstellung konnte nicht eingehalten werden, da es noch Planungs- und Abstimmungsschwierigkeiten mit der Bundesstraßenverwaltung und den anliegenden Nachbarn gab.4 Am 19.12.1979 wurde der Aufsichtsrat über einen inzwischen abgeschlossenen Mietvertrag unterrichtet.5 Am 14.12.1979 gab es eine offizielle Einweihungsfeier, am 16.12.1979 einem Tag der offenen Tür und am 17.12.1979 wurden dann die Bankgeschäfte in den neuen Räumlichkeiten aufgenommen.

Quelle: Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 170-28, Geschäftsbericht 1979 der Raiffeisen- und Volksbank eG.
Quelle: Unternehmensarchiv der
Grafschafter Volksbank eG, 410-2.

 

 

 

 

 

 

 

Da die Bankgeschäfte ständigem Wandel unterlagen, wurde – wie in den Vorjahren auch – in 1992 wiederum die Wirtschaftlichkeit der Geschäftsstellen Brandlecht und Hestrup auf den Prüfstand gestellt. Einbezogen wurden die Kundenbelange sowie die Sicherheitsaspekte. Eine technische Aufrüstung mit Geldausgabeautomaten und Kontoauszugsdrucker wurde ebenso diskutiert, wie durchgängige Öffnungszeiten an beiden Standorten. Dabei wurden auch verschiedene Modelle für die Öffnungszeiten besprochen. Nach Abwägung aller Argumente blieb es bei den bereits beschlossenen wechselseitigen Öffnungszeiten der beiden Geschäftsstellen.

Allerdings kam eine bereits vier Jahre vorher vom Genossenschaftsverband angeregte Lösung wieder in den Fokus: „beide Geschäftsstellen zu einer zusammenzufassen“ 6 Erst in 1998 gelang es, erste Gespräche über einen Grundstücksankauf im Dorfkern Brandlechts zu führen.7 Über fast zwei Jahre wurden mit mehreren Grundstückseigentümern und Hausbesitzern Gespräche und Verhandlungen geführt. Bis im Herbst 1999 der Vorstand dem Aufsichtsrat über einen gelungenen Grundstückserwerb berichten konnte. Direkt danach wurden die Bauplanungen aufgenommen.8 Am 18.07.2000 beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig, mit circa 1,5 Mio. Euro Investitionsvolumen einschließlich bankspezifischer Einrichtungen einen Bankneubau zu errichten.9

Im August 2001 war es dann soweit. Mit dieser 366-2 Pressenotiz z. Neubau GST Brandlecht, 08.2001 wurde zum 19.08.2001 der Tag der offenen Tür angekündigt. Die GN berichteten: GN v. 18.08.2001

Quelle: Unternehmensarchiv der Geschäftsbericht der Raiffeisen- u.
Grafschafter Volksbank eG, 171-19, Volksbank Nordhorn, 2001

Die beiden halbtags geöffneten Geschäftsstellen in Hestrup, Raiffeisenstraße 38 und in Brandlecht, Zollhausweg 2 wurden zu einer ganztägig geöffneten Geschäftsstelle im Neubau Engdener Straße 28 im Dorfkern in Brandlecht zusammengelegt.

Durch die Fusion der Raiffeisen- und Volksbank Nordhorn eG in 2004 wurde der Standort Brandlecht dann eine Geschäftsstelle der Grafschafter Volksbank eG.

Quelle: Unternehmensarchiv der Grafschafter Volksbank eG, 111-1, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokoll, 18.10.2012.

Elf Jahre nach der Neubaueröffnung kam es zu diesem Beschluss:

 

Am 16. Juni 2013 wurde der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben, diese Ersatzinvestition der Grafschafter Volksbank eG in den Standort Brandlecht in Augenschein zu nehmen.

Quelle: Unternehmensarchiv der
Grafschafter Volksbank eG, 410-2.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 157-2, Vorstandsprotokoll, 25.11.1971.

2. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 152-2, Aufsichtsratsprotokoll, 27.10.1976.

3. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 152-3, Aufsichtsratsprotokoll, 29.03.1977.

4. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 158-1, Vorstandsprotokoll, 23.02.1978.

5. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 153-2, Aufsichtsratsprotokoll, 19.12.1979.

6. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 99-1, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokoll, 19.06.1992.

7. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 102-1, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokolle, 16.06.1998 u. 08.12.1998.

8. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 102-2, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokolle, 09.02.1999, 23.02.1999, 15.06.1999, 19.10.1999, 07.12.1999.

9. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 103-1, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokoll, 18.07.2000.