Die Kenntnis der eigenen Geschichte ist für uns von besonderer Bedeutung –
„Wer einer ist, erfährt man durch seine Geschichte“
(Odo Marquard, deutscher Philosoph, 1928-2015).

 

Andreas Kinser, Vorstand der Grafschafter Volksbank, erklärt, warum für ihn die Kenntnis der Geschichte „seines“ Unternehmens von besonderer Bedeutung ist, wie wichtig das Wissen über die eigenen Wurzeln (Stammbaum), die im Falle der Grafschafter Volksbank durch viele Fusionen andere sind, als die vieler Unternehmen in der Grafschaft.

Jetzt, mit der hundertjährigen Geschichte der Bank, ist die Grafschafter Volksbank so alt, dass es eine Menge zu erzählen gibt, aber auch noch so jung, dass es viele Zeitzeugen – Mitarbeiter, Aufsichtsräte, Vorstandsmitglieder – gibt, die über die Entwicklung der Grafschafter Volksbank, ihr Wirken, berichten können. Zugleich ist eine Vielzahl schriftlicher Quellen vorhanden, mit deren Hilfe wir die Unternehmensgeschichte der Bank rekonstruieren können, und die nun in unser eigenes Unternehmensarchiv überführt werden….

Das Archiv ist weit mehr als nur Verwahr- oder Sammelstelle, es ist das Gedächtnis der Bank. Und es ist auf die Zukunft ausrichtet.

Die Quellen im Archiv sind nicht nur für die Bank da, sie sind auch ein Teil Regionalgeschichte, regionale Wirtschaftsgeschichte – und sollen auch der Forschung dienen. Denn: die deutsche Genossenschaftsgeschichte ist noch längst nicht geschrieben.1  Und die Bank übernimmt mit ihrem Archiv und der Rekonstruktion ihrer Geschichte Verantwortung für ein Stück regionales Kulturgut.

Sie haben etwas gefunden, ein altes Sparbuch oder Foto? Sie haben Fragen zur Geschichte, dann melden Sie sich gern: archivar@grafschafter-volksbank.de.

 

1. Siehe etwa Frauke Schlütz: Ländlicher Kredit. Kreditgenossenschaften in der Rheinprovinz (1889-1914)
(Schriftenreihe des Instituts für bankhistorische Forschung 25), Stuttgart 2013, S. 11-12, 26-33.