Unser Gründerstandort Brandlecht (Hestrup): Geschichte der damaligen Zweigstelle Denekamper Straße

„Mitglieder und Kunden aus den Nordhorner Geschäftsbezirken „Blumensiedlung“ und „Blanke“ beantragen die Errichtung einer weiteren Zweigstelle.

So ist es im Geschäftsbericht des geschäftsführenden Vorstandsmitglieds Hermann Wilmink anlässlich der Generalversammlung der Raiffeisen-Bank Hestrup für das Geschäftsjahr 1966 zu lesen. Am Kanalweg konnte sogar schon ein Baugrundstück dafür erworben werden. Als Übergangslösung wurden im Haus Bölting, Denekamper Straße 113, Geschäftsräume angemietet.¹

Den einstimmigen Beschluss dazu trafen Vorstand und Aufsichtsrat am 24.03.1966. Die gesetzliche Anzeige zum Betreiben einer Nebenzweigstelle erging am 27.06.1966 an den Genossenschaftsverband. Die Bankgeschäfte wurden am 1. Juli 1966 aufgenommen. Hierüber wurden die Nordhorner Einwohner durch die nebenstehende Mitteilung informiert:

Durch die Fusion in 1970 mit der Volksbank wurde es dann die Zweigstelle der Raiffeisen- und Volksbank Nordhorn.

Die gute Entwicklung der ersten fünf Jahre dieser Zweigstelle machte eine räumlichen Erweiterung zwingend notwendig. Hierfür konnte in 1971 ein weiterer Raum im Hause Bölting angemietet und entsprechend umgebaut werden.³

Weitere Optionen für eine Standortverlagerung wurden parallel untersucht.⁴ Dabei kam es in 1971 zum Verkauf des in 1967 erworbenen Baugrundstücks ⁵ sowie zum Erwerb des Eckgrundstücks Denekamper Straße/ Richterskamp. Im Geschäftsbericht der Raiffeisen- und Volksbank Nordhorn aus 1970 ist es nachzulesen 170-19 aus GB 1970 S. 11 Neubau Zweigstelle Denekamper Straße angekündigt, 08.04.1971. In 1972 fiel dann die endgültige Entscheidung, dort einen Bankneubau für die Zweigstelle Denekamper Straße zu errichten.⁶ Eine Fertigstellung und die offizielle Eröffnung waren für den 09.04.1973 geplant. Die Bevölkerung konnte mit einem Tag der offenen Tür am 08.04.1973 die neuen Geschäftsräume besichtigen.⁷

In 1985 bekam die Geschäftsstelle die Terminal-Technik mit direkter Anbindung an die Rechenzentrale. Im Geschäftsbericht 1994 konnte man über die Geschäftsstelle auf Seite 15 folgendes lesen: aus GB 1994 GST Denekamper Str.

Mehr als 20 Jahre waren vergangen, als Vorstand und Aufsichtsrat erstmalig am 10.03.1998 mit dem Architekten Breidenbend über die Erweiterung des Geschäftsstellengebäudes berieten.⁸ Nach der gewünschten Überarbeitung des vorgelegten Entwurfs kam es am 10.09.1998 zum einstimmigen Beschluss, für circa 1,4 Mio. DM Investitionsvolumen die Gebäudeerweiterung einschließlich Bankeinrichtung umzusetzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Durch die Fusion der Raiffeisen- und Volksbank Nordhorn eG in 2004 wurde der Standort Denekamper Straße dann eine aktuelle Geschäftsstelle der Grafschafter Volksbank eG.

 

1. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 75-5, Protokollbuch des Vorstandes V, S. 71.

2. Ebd.,S. 90.

3. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 157-2, Vorstandsprotokoll v. 29.07.1971 u. 29.09.1971.

4. Ebd., Vorstandsprotokoll v. 25.11.1971.

5. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 151-1, Aufsichtsratsprotokoll v. 10.11.1970.

6. Ebd., Aufsichtsratsprotokoll v. 23.12.1971 u. 04.07.1972.

7. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 157-2, Vorstandsprotokoll v. 02.04.1973.

8. Archiv der Grafschafter Volksbank eG, 102-1, Vorstands- und Aufsichtsratsprotokoll v. 10.03.1998